Februar 29, 2024 By Stratoor Consulting

Strategische Optionen zur Internationalisierung einer Marke

Share:

Strategische Optionen zur Internationalisierung einer Marke 

Adaption (Lokalisierung) vs. Standardisierung im internationalen Markenmanagement. Wie man Marken erfolgreich in internationalen Märkten einführt und verwaltet.

Strategic options to internationalize a brand 

Abschließend haben Unternehmen mehrere Strategieoptionen für das internationale Markenmanagement. Multinationale und globale Markenstrategien haben ihre Vor- und Nachteile, und in einigen Fällen kann eine Hybridstrategie bevorzugt werden.

"Die internationale Markenführung ist eine komplexe Aufgabe, die ein tiefes Verständnis des Zielmarktes und kulturelle Unterschiede erfordert."

Strategische Optionen zur Internationalisierung einer Marke

In der heutigen globalisierten Welt ist das internationale Markenmanagement für den Erfolg von Unternehmen unerlässlich. Die internationale Markenführung erfordert ein tiefes Verständnis des Zielmarktes, des Wettbewerbs und kultureller Unterschiede. Es gibt mehrere Strategieoptionen für das internationale Markenmanagement, und jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werden wir multinationale vs. globale Markenstrategien, Hybridstrategien und den Herkunftseffekt als Teil der Markenstrategie diskutieren.

Multinational vs. Global Brand Strategies 

Multinationale Markenstrategien und globale Markenstrategien sind zwei Gegensätze im internationalen Wettbewerb. Eine multinationale Markenstrategie passt alle Elemente der Markenidentität und des Marketingmixes in jedem Markt an. Sie generiert höhere Markeneinnahmen durch spezifische Anpassung an lokale Kundenbedürfnisse, berücksichtigt lokale rechtliche Aspekte und bietet eine höhere Flexibilität bei der Marktentwicklung. Diese Strategie kann jedoch aufgrund ihrer Komplexität kostspielig sein, und die unterschiedlichen Markenidentitäten können internationale Kunden irritieren. Andererseits zielt eine globale Markenstrategie darauf ab, eine einzige globale Marke mit identischer Positionierung und einheitlicher Markenpolitik in allen wichtigen Märkten zu schaffen. Sie standardisiert das strategische und operative Markenmanagement und nutzt Skaleneffekte und Skopeneffekte aus. Globale Marken werden weltweit anerkannt, generieren Prestige und Vertrauen, und neue Produkte können schneller einen globalen Marktanteil erreichen. Diese Strategie berücksichtigt jedoch nicht die Bedürfnisse lokaler Kunden, und Probleme in einem Land können den Ruf der Marke weltweit schädigen.

Hybrid Strategie 

Führungskräfte bevorzugen oft Hybridstrategien, die eine Mischung aus vollständiger Lokalisierung und vollständiger Globalisierung einer Marke oder eines Produkts darstellen. Zum Beispiel können die Kernvorteile der Marke standardisiert werden, und einheitliche Markenstrategien für spezifische Regionen können umgesetzt werden. Indikatoren, die die Standardisierungs- oder Spezifizierungsfragen beeinflussen, sind Bezeichnung, Markenimage, Herkunftseffekt, internationales Branding, Unterstützung von Schlüsselinformationen, Schutzfähigkeit und Umsetzung der internationalen Markenstrategie. Diese Anpassungsbedürfnisse beeinflussen auch Design und Kommunikation.

Country of Origin Effect als Teil der Marken Strategie 

Der Herkunftseffekt ist die differenzierte Verbraucherreaktion auf ein Produkt aufgrund der wahrgenommenen Herkunft des Landes. Er beeinflusst das Markenimage, die Qualitätswahrnehmung und die Kaufabsicht. Der Herkunftseffekt kann Teil der Markenstrategie sein, und Unternehmen können ihn zu ihrem Vorteil nutzen. Zum Beispiel sprechen Luxusmarken wie Rolex oder Cartier ein weltweites Publikum im Hochpreissegment an, und ihr Herkunftsland ist Teil ihres Markenimages.*

Conclusion

Abschließend haben Unternehmen mehrere Strategieoptionen für das internationale Markenmanagement. Multinationale und globale Markenstrategien haben ihre Vor- und Nachteile, und in einigen Fällen kann eine Hybridstrategie bevorzugt werden. Der Herkunftseffekt kann auch Teil der Markenstrategie sein und das Markenbild und die Kaufabsicht beeinflussen. Die internationale Markenführung ist eine komplexe Aufgabe, die ein tiefes Verständnis des Zielmarktes und kulturelle Unterschiede erfordert. Daher sollten Unternehmen ihre internationale Markenmanagementstrategie sorgfältig wählen, um langfristigen Unternehmenserfolg zu gewährleisten. 

Stratoor Logo Homepage
 

Implikationen für FinTech Unternehmenn

Basierend auf der Diskussion über multinationale, globale und hybride Markenstrategien ergeben sich mehrere Implikationen für Fintech-Startups. Fintech-Startups sind Unternehmen, die innovative Finanzdienstleistungen durch Technologie anbieten, und sie operieren oft in einem globalen Markt.

Eine mögliche Strategie für Fintech-Startups ist die Einführung einer globalen Markenstrategie. Wie erwähnt, werden globale Marken weltweit anerkannt und können Ansehen und Vertrauen generieren, was in der Finanzdienstleistungsbranche wichtig ist. Darüber hinaus können neue Fintech-Produkte durch die Nutzung einer bereits etablierten und global akzeptierten Marke schneller eine globale Marktdurchdringung erreichen. Diese Strategie sollte jedoch sorgfältig umgesetzt werden, da die begrenzte Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse des lokalen Kunden ein Nachteil sein kann. Fintech-Startups müssen die Vorteile einer globalen Markenstrategie mit der Bedeutung des Verständnisses für die Bedürfnisse des lokalen Kunden abwägen. Eine andere mögliche Strategie für Fintech-Startups ist die Annahme einer hybriden Strategie. Fintech-Startups können die Kernvorteile ihrer Produkte standardisieren und sich gleichzeitig an spezifische lokale Bedürfnisse in verschiedenen Märkten anpassen. Zum Beispiel könnte ein Fintech-Startup, das einen digitalen Zahlungsdienst anbietet, das Zahlungsabwicklungssystem standardisieren, während es die Zahlungsmethoden und Währungen an spezifische lokale Märkte anpasst. Diese Strategie ermöglicht es Fintech-Startups, von Skaleneffekten zu profitieren, während sie auf die Bedürfnisse des lokalen Marktes eingehen.

Darüber hinaus sollten Fintech-Startups den Herkunftseffekt (COO) als Teil ihrer Markenstrategie berücksichtigen. Der COO-Effekt kann einen erheblichen Einfluss auf die Verbraahrwahrnehmung von Fintech-Startups haben. Zum Beispiel kann ein Fintech-Startup, das aus einem Land mit einem starken Ruf für finanzielle Stabilität und Innovation stammt, einen Vorteil bei der Gewinnung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Verbrauchern haben. Andererseits kann ein Fintech-Startup, das aus einem Land mit einem weniger günstigen Ruf für finanzielle Stabilität stammt, Schwierigkeiten haben, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen.

Abschließend haben Fintech-Startups mehrere Optionen für das internationale Markenmanagement, darunter multinationale, globale und hybride Strategien. Fintech-Startups sollten ihre Markenstrategie sorgfältig im Hinblick auf die Bedürfnisse des lokalen Marktes, den Herkunftseffekt und ihre Ziele für langfristigen Unternehmenserfolg prüfen. Eine gut durchdachte Markenstrategie kann Fintech-Startups dabei helfen, Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Anerkennung auf dem globalen Markt aufzubauen.

 

 

* Sources
 

Berndt/Altobelli/Sander 2010 - http://livre21.com/LIVREF/F1/F001108.pdf

https://www.researchgate.net/journal/Journal-of-Social-and-Clinical-Psychology-0736-7236

 
 
 
 

About Author

Related Posts

Submit Your Comment

Subscribe our newsletter to get
latest news & updates

Discover leading Know-how